Studien haben belegt, dass es 21 Tage braucht, bis wir eine neue Verhaltensweise zu einer neuen Gewohnheit gemacht haben. Diese 21 Tage können sehr lang sein, wenn wir jeden Morgen aufstehen und uns davon überzeugen wollen doch lieber den Tee statt den Kaffee zu trinken. Oder wenn wir nach der Arbeit nach Hause kommen und uns doch lieber für den direkten Weg nach Hause entscheiden – und nicht einen Zwischenstopp im Sportstudio einlegen. Und das Sofa wirkt einfach so verlockend – im Vergleich zur grauen Tristesse vor dem Fenster, so dass wir dann doch lieber das Laufen auf den nächsten Tag verschieben. Und die Entspannungsübung machen wir dann doch lieber nicht, weil uns die Aufgaben im Haushalt oder der Arbeit immer noch oder schon wieder im Nacken sitzen.
Die Autobahn der alten Gewohnheiten verlassen.
Manchmal halten uns unsere alten Gewohnheiten davon ab unser neues Selbst zu entwickeln. Wir bewegen uns in unserem Alltag oft wie auf Autobahnen: Es geht alles sehr schnell, unbewusst und es gibt nur eine Richtung. Dabei kann man übersehen, dass es links und rechts der Autobahn noch andere Verhaltensweisen gibt, die jetzt vielleicht besser zu uns passen. Diese Autobahnen der Gewohnheiten haben sich über längere Zeit entwickelt. Sie jetzt loszuwerden, dauert seine Zeit. Manchmal sind diese Wege auch so eingefahren, dass es mehr als 21 Tage dauert, bis wir einen neuen Weg als gangbar und positiv erleben. Wenn wir jedoch den ganzen Tag nur darüber nachdenken, ob wir heute Abend zum Sport gehen oder wie wir diese neue Entspannungstechnik oder diese gute Verhaltensweise in unser Leben bekommen, wird wenig passieren. Vielleicht entwickelt sich so eine Autobahn für unsere Gedanken darüber. Eine neue, gute Gewohnheit entsteht jedoch nur über das Tun.