Dankbarkeit macht glücklich. Wenn wir auf die Dinge achten, für die wir dankbar sind, dann entstehen daraus viele gute Momente. Manchmal erinnern wir uns an Ereignisse, für die wir dankbar sind. Manchmal sind wir schon im Moment der Erfahrung dankbar. Dankbarkeit macht glücklich.
Doch wofür kann man eigentlich dankbar sein? Und wie unterscheidet sich Dankbarkeit von Zufriedenheit?
Zufriedenheit beschreibt den Zustand, wenn meine Erwartungen erfüllt wurden. Wenn das eintritt, was ich erwartet habe, bin ich zufrieden. Aber bin ich dann glücklich? Oft genug setzen unsere Erwartungen die Messlatte für Zufriedenheit so hoch, dass eine Erfüllung kaum möglich erscheint.
Das ist schade, denn eigentlich vermeidlich. Aber so kann sich eine Anleitung zum Unglücklichsein anhören: Schraube deine Erwartungen immer weiter nach oben und dann wirst du immer unzufrieden sein.
Und wofür kann ich nun dankbar sein?
Diese Frage ist einfach und doch für uns oft so schwierig zu beantworten: Wir können in jedem Moment dankbar sein für das Leben, wie es jetzt in diesem Moment gerade ist. Auch jetzt in diesem Moment. Und in diesem.
Wenn wir jedoch wählerisch sind und auf die Erfüllung bestimmter Erwartungen hoffen, entfernen wir uns vom Kern der Dankbarkeit. Dankbarkeit entsteht aus dem Leben im Augenblick von Moment zu Moment. Wenn wir uns voller Hingabe und Interesse dem Moment zuwenden, der sich jetzt vollzieht. Denn das ist unser Leben.
Nicht die Glücklichen sind dankbar.
Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.
Francis Bacon