Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) gewinnt zunehmend an Bedeutung und ist bereits in vielen Unternehmen ein wichtiger Bestandteil des Führungskonzeptes. Der nachhaltige Erfolg hängt langfristig von der korrekt durchgeführten Primäranalyse und von dem Umfang der anschließenden Umsetzung des Optimierungsprozesses ab.
Anfang des Jahres 2011 wurde eine Online-Befragung zur Wirksamkeit von Gesundheitsmanagement durchgeführt, an der branchenübergreifend 72 Unternehmen teilnahmen. Gegenstand der Befragung war der Umsetzungsgrad und die Wirksamkeit eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) bzw. der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF). Inhaltlich ging es um die Analyse des Ist-Zustandes, um die entwickelten Strategien, um die anschließende Umsetzung, und um eine abschließende Evaluation. Die Studie finden Sie hier.
Ganzheitlich gesehen, zählt eine große Vielzahl von Techniken und Strategien zu den Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsförderung. Hierbei geht es um das psychische Wohl des Arbeitnehmers ebenso wie um die ergonomische Neugestaltung des Arbeitsplatzes. Selbstverständlich steht auch das körperliche Wohl des Angestellten im Vordergrund. Zertifizierte Angebote im Bereich der Personalschulung werden in diesem Rahmen angeboten. Hierzu zählen z.B. Bewegungs-, Rücken- und Ernährungskurse, Stress- und Suchtbewältigung, aber auch die Implementierung von Gesundheitstagen, Kommunikationsschulungen und Vorsorgeuntersuchungen. Bezieht man sich auf die eingehend erwähnte Befragung, so zeigt sich, dass die Effektivität und Nachhaltigkeit der Maßnahmen mit der Anzahl der durchgeführten Maßnahmen ansteigt.
Krankenkassenzuschuss – ein wichtiger Faktor
Betriebliche Gesundheitsförderung beginnt bei dem Arbeitnehmer. Maßnahmen müssen angenommen, ausgeführt und akzeptiert werden. Der Betrieb bietet einen Katalog von zertifizierten Angeboten an, welche nicht von dem Unternehmen allein zu tragen sind. Ist die Analyse des Ist-Zustandes akkurat ausgeführt und wurde das Handlungskonzept von den Krankenkassen akzeptiert, so dürfen die Unternehmen auf einen Krankenkassenzuschuss hoffen.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, das die BGF heutzutage zu jeder Unternehmensphilosophie gehören sollte. Sie ist gegenwärtig die beste Prävention bezüglich eines Burnout-Syndroms bzw. Langzeitkrankheit von Arbeitnehmern. Die Effektivität der Strategien steigt mit der Anzahl von Maßnahmen und besonders mit der Steigerung eines persönlichen Gesundheitsbewusstseins.