Die Natur ist für mich ein guter Platz, um Kraft zu tanken. In diesem Jahr bin ich bereits drei Etappen auf dem 66-Seen-Weg um Berlin gelaufen. Wenn du auch gern wanderst, dann kann ich dir diesen Weg nur empfehlen. Der 66-Seen-Weg hat eine Länge von 440km und führt über 20 Etappen einmal um Berlin. Dabei läuft man nicht an der Stadtgrenze entlang, sondern durchquert wunderschöne Teile Brandenburgs. Dabei kommt man – wie der Name schon sagt – an 66 Seen vorbei. Der Weg begleitet mich schon eine Weile und ist einfach eine wundervolle Möglichkeit für mich aufzutanken und die Umgebung zu entdecken. Es ist auch erstaunlich, wie still es in Brandenburg sein kann. Bei der Tour am vergangenen Wochenende war es zwar ziemlich kalt, aber der Weg ist einfach bei jedem Wetter gut zu gehen.
Gerade die letzten 5km von Märkisch Buchholz nach Halbe haben es mir angetan. Dabei ging es durch einen zauberhaften, dichten Wald, der immer wieder von kleinen Weihern durchzogen war. Ich kenne solch einen Wald nur aus meiner Kindheit, wenn wir im Südosten Berlins durch die Wälder gestreift sind, um Pilze zu sammeln oder einfach die Natur zu genießen. Schon damals hat mich das Moos fasziniert und die Baumpilze haben mich in ihren Bann gezogen. Es ist auch spannend zu bemerken, wie sich die Gerüche auf dem Weg ständig ändern. All diese Kleinigkeiten auf dem Weg eignen sich fantastisch, um sich in Achtsamkeit zu üben. Eins ist ganz sicher: Es wird nicht lange dauern, bis ich die nächste Etappe gehe. Ein paar Tage Auszeit und Ruhe sind nach den 56km des vergangenen Wochenendes jedoch sehr wichtig, denn auch das gehört zu einem achtsamen Umgang mit sich selbst: Sich Auszeiten gönnen und Zeit zum Ausruhen und Erholen einplanen, damit der Weg noch lange weitergeht.
Wann warst du das letzte Mal in einem wirklich tiefen Wald? Wann machst du dich auf den Weg?