Seit vergangenen Freitag pausieren alle meine Präventionskurse. Autogenes Training, MBSR – Stressbewältigung durch Achtsamkeit und Stress bewältigen. Resilienz aufbauen. Lebensqualität erhöhen. finden aktuell nicht mehr statt.
Seit 13 Jahren unterrichte ich im Feld der Gesundheitsförderung und Prävention. Meine Kurse bedeuten mir viel, aber es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft alle etwas dazu beitragen, dass das Coronavirus sich nicht noch schneller ausbreitet. In diesem Text kannst du mehr über die Hintergründe meiner Entscheidung erfahren.
Es sind schwierige Zeiten für jeden von uns. Einmal mehr zeigt uns das Leben, dass es nicht planbar oder kontrollierbar ist. Seit heute sind Bildungseinrichtungen jeder Art geschlossen. Fitnessstudios und Sporteinrichtungen wurden bereits ein paar Tage vorher geschlossen. Jegliche Sozialkontakte sollen vermieden werden. Ich halte diese Entscheidung für richtig und wichtig.
Ich habe mir nicht vorstellen können, dass ich einmal alle meine Kurse absagen oder pausieren muss. Nun ist es Realität. Ich verbringe den Tag zuhause. #iorestoacasa
Im Moment kann ich noch mit dem Fahrrad in den Garten fahren. Oder ich nehme das Auto, wenn ich etwas Sperriges transportieren muss. Mit den Händen in der Erde zu arbeiten, macht mich sehr glücklich. Noch nie habe ich so ausdauernd und genüsslich die Quecken aus den Beeten gesammelt. Die Stunden in der Frühlingssonne geben mir Kraft, mit dem zu sein, was jetzt die neue Realität ist.
In diesen Tagen werde ich oft gefragt, wann der nächste Kurs beginnt. Meine Antwort ist immer die gleiche: Ich weiß es nicht. Natürlich gibt es einen Jahresplan für die Kurse. Wann ich aber wieder gemeinsam mit Menschen in einem Raum sitze, Entspannungsübungen anleite, Achtsamkeit und Wahrnehmung erforsche oder Stressbewältigungsstrategien teile, kann niemand sagen.
Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich irgendwann begonnen habe, mich intensiv mit Achtsamkeitstraining zu beschäftigen. Die eigene Praxis unterstützt mich in diesen Tagen sehr. Die Umstellung von einem Zustand, den ich als Normalität (oder Gewohnheit) bezeichnen möchte, zu einer Realität, wie sie sich jetzt zeigt, ist auch für mich herausfordernd. In dieser Zeit sind wir mehr denn je für uns selbst verantwortlich. Niemand gibt uns eine Mittags- oder Bewegungspause vor. Das Homeoffice kann verführerisch sein.
Ich arbeite gern live mit Menschen in einem Raum an Themen, die sie bewegen. Im Moment ist es nicht möglich, das zu tun. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Ich kann mich darüber ärgern, das Virus verfluchen und es bedauern, dass mein Alltag gerade so eingeschränkt ist. Oder ich finde eine Möglichkeit des Umgangs mit dieser neuen Realität – wie lange sie auch immer dauern mag.
Ich habe mich für den zweiten Weg entschieden. Daher arbeite ich gerade an Möglichkeiten, wie ich meine Arbeit über Telefon- und Videokonferenzen online weiterführen kann.
Coaching: Du hast ein Thema, wo du allein nicht weiterkommst? Dann lass uns zu einem Coaching per Telefon oder Videokonferenz treffen. Mehr erfahren
Kurse: Meine Kurse kannst du ab sofort als Live-Onlinekurs buchen. Hier findest du alle Informationen und kannst dich anmelden.
Präventionskurse: Ich bin bereits in Gesprächen mit der Zentrale Prüfstelle Prävention, um eine Lösung für die Präventionskurse zu finden.
Angebote für Firmen: Wenn du für dein Team eine Unterstützung für diese schwierigen Zeiten suchst, kann ich alle Trainings nun auch per Videokonferenz anbieten. Entspannung, Stressbewältigung, Achtsamkeit und Meditation erscheinen mir in diesen Zeiten ganz besonders wichtig zu sein. Hier findest du alle Angebote für Unternehmen.
Berlin, 17.03.2020